Bleivergiftung aufgrund von Schusswunden bei meinem Hund

  • Hallo mein Hund ist jetzt 3 Jahre alt und kommt aus Bosnien. Er ist jetzt 1 1/2 Jahre bei mir und wir haben durch Zufall bei eiNem Röntgen entdeckt, dass er mindestens 100 kleine Schrotkugeln in seinen Hinterläufen hat, die man jedoch unmöglich entfernen kann. Ich habe jetzt eine Kugel entfernen lassen um herauszufinden welche Art Kugeln es sind. Es sind Bleikugeln. Ein anschliessender Bluttest mit Prüfung des Bleigehaltes ergab 55 ug/l. Mein Tierarzt sagte mir 0-5 ist ok ab 600 ist er toxisch.


    Jetzt meine Frage: kennt jemand Therapien bei denen der Vergiftung entgegen gewirkt werden kann? Vielleicht etwas, dass die Vergiftung hinauszögert?

  • Chronische Bleivergiftung bei Hunden kann ein ernstes Problem darstellen, da Blei im Körper zu verschiedenen Gesundheitsproblemen führen kann. Es ist wichtig, dass die Behandlung und das Management solcher Fälle von einem qualifizierten Tierarzt überwacht werden.


    Für die Behandlung von Bleivergiftungen bei Hunden gibt es verschiedene Ansätze, die je nach Schweregrad der Vergiftung eingesetzt werden können:


    Chelattherapie: Dies ist eine häufige Behandlung von Bleivergiftungen und beinhaltet die Verwendung von Chelatbildnern, die das Blei binden und seine Ausscheidung aus dem Körper erleichtern. Beispiele für Chelatbildner sind EDTA (Ethylendiamintetraessigsäure), DMSA (Dimercaptosuccinsäure) oder DMPS (2,3-Dimercapto-1-propansulfonsäure).


    Unterstützende Therapien: Diese können die Verabreichung von Flüssigkeit, Ernährungstherapie und Medikamenten zur Linderung der Symptome und zur Unterstützung der allgemeinen Gesundheit umfassen.


    Quelle: Es ist wichtig, die Quelle der Bleibelastung zu identifizieren und zu beseitigen, um eine weitere Aufnahme zu verhindern. In Ihrem Fall, da sich die Bleikugeln bereits im Körper befinden und nicht entfernt werden können, sollte Ihr Tierarzt Strategien zur Minimierung der Bleiaufnahme vorschlagen.


    Diätetische Maßnahmen: Einige diätetische Maßnahmen können dazu beitragen, die Bleiaufnahme zu minimieren. Beispielsweise kann eine erhöhte Zufuhr von Kalzium und Eisen die Aufnahme von Blei aus dem Darm verringern. Ihr Tierarzt kann Ihnen eine spezielle Diät oder Nahrungsergänzungsmittel empfehlen.


    Überwachung und regelmäßige Tests: Regelmäßige Bluttests sind wichtig, um den Bleigehalt im Blut zu überwachen und die Wirksamkeit der Behandlung zu beurteilen.


    Es ist wichtig, dass Sie eng mit Ihrem Tierarzt zusammenarbeiten und alle Empfehlungen genau befolgen. Da Sie bereits einen Bleiwert von 55 ug/l im Blut Ihres Hundes haben, scheint dieser nicht im toxischen Bereich zu liegen, aber er ist definitiv erhöht und sollte überwacht werden.


    Bitte versuchen Sie nicht, eine Behandlung ohne tierärztliche Aufsicht zu beginnen, da die Entgiftung von Blei komplex ist und eine falsche Behandlung zu weiteren gesundheitlichen Problemen führen kann. Besprechen Sie alle Möglichkeiten und das weitere Vorgehen ausführlich mit Ihrem Tierarzt.

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